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Der Aachener Elektronutzfahrzeughersteller Streetscooter und die Broedersdorff & Koenzen GmbH geben Kooperation im Bereich bidirektionales Laden bekannt.
Am 7. Mai fanden die abschließenden technischen Abstimmungen zur Implementierung des CCS- biDirect Ladesystems statt. Dabei wurden letzte offene Fragen zum Einbindung der CCS-Buchse in die Streetscooter-Karosserie geklärt.
Gemeinsames Ziel ist, die neue bidirektionale Ladetechnologie nach CCS Standard in die Streetscooter-Fahrzeuge zu integrieren. Die von Broedersdorff & Koenzen und der Hochschule Osnabrück gemeinsam entwickelte bidirektionale Gleichstromladesäule mit autarker intelligenter Ladesteuerung geht aus dem F+E Vorhaben „lokSMART Jetzt!“ hervor. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Smart Grid Anwendungen zu entwickeln und frühzeitig in die konkrete Umsetzung zu bringen. Bidirektionales Laden zwischen einem stationären Pufferspeicher und der Fahrzeugbatterie ermöglicht die effiziente Bewirtschaftung eines Elektrofahrzeugs als Energiespeicher.
Das biDIRECT-System kann mit jedem bestehenden Hochvoltspeicher kombiniert werden. In „lokSMART JETZT!“ kommen sowohl TESVOLT-Speicher als auch individuell gefertigte Hochvoltspeicher zum Einsatz. Zudem kann bei der Auslegung einer neuen Anlage der Stationärspeicher kleiner dimensioniert werden, was erhebliche Investitionskosten spart. Insbesondere für Flottenkunden, die auf den Einsatz von erneuerbaren Energien setzen, entstehen große Einsparpotenziale durch die Steigerung des Eigenverbrauchsanteils bzw. durch einen höheren Autarkiegrad.
Gleichzeitig werden automatisch Lastspitzen ausgeregelt und so die Verteilnetze entlastet. Mit diesem V2G System ist auch die Teilnahme am Regelenergiemarkt technisch darstellbar. Besonders energieintensive Unternehmen und Handwerksbetriebe können von dem biDIRECT-Ladesystem profitieren. Neben laufenden Feldtests wird das System in die Lieferfahrzeugflotte des Elektropioniers “Ihr Bäcker Schüren“ in Hilden implementiert und im gewerblichen Umfeld erprobt. Ziel ist es, das System nach Abschluss des F+E-Vorhabens in die Serienanwendung zu überführen.